Die Verbindung von Sprache und Musik ist so alt wie die Menschheitsgeschichte. In Ritualen, religiösen Zeremonien oder dem Geschichtenerzählen verschmelzen Sprache und Musik zu einer Einheit, die weit über Vermittlung von Informationen hinausgeht – eine Tradition, die von der Antike bis zur Moderne reicht. In Sprache und Musik treffen sich Menschen und ihre Lebenswege und entdecken Verbundenheit, wo vorher Fremde war.
In diese Tradition reiht sich das neue Album „Nirgendland“ (Nessunluogo) von Etta Scollo ein, das im Januar 2025 bei Jazzhaus Records erscheint und auf dem Etta Scollo Gedichte der Poetin Mascha Kaléko anlässlich ihres 50. Todestages in Musik übersetzt. Die Geschichte der Begegnung zwischen Etta Scollo und Mascha Kalékos Werk beginnt 2007 in Catania, Sizilien. In einem kleinen Buchladen entdeckt die Sängerin einen zweisprachigen Gedichtband von Mascha Kaléko, deren Lyrik die Musikerin in ihren Bann zieht. „Ich hatte das Buch immer dabei, und hatte das Gefühl, ihre Gedichte begleiteten mich wie eine gute Freundin“ sagt Etta Scollo über das Erlebnis. Die Idee, Kalékos Gedichte musikalisch zu interpretieren, sollte einige Jahre reifen, bis Etta Scollo den passenden Rahmen fand, der Poetin eine Hommage zu widmen. Mit der Unterstützung von Kulturinstitutionen wie der renommierten Villa Massimo in Rom, bei der die Künstlerin eine zweimonatige Künstlerresidenz verbrachte, konnte die Idee destilliert und konkretisiert werden – auch durch die Einladung von Gäst*innen wie der Schauspielerin Eva Mattes, mit der Scollo gemeinsam 2 Duette für „Nirgendland“ (Nessunluogo) aufnahm. Ebenso spielte die ideelle Unterstützung der Stiftung Exilmuseum in Berlin eine bedeutende Rolle in der Realisierung des Albums.
28.03.
Fr.
DE - Neuhardenberg, Schloss Neuhardenberg
03.06.
Di.
DE - Künzelsau, Carmen Würth Forum